Montag, 30. November 2015

Sich gegen Medien wehren - Lebensrechtler und Parteigänger gegängelter Gruppen

Unsere schöne Medienfreiheit hat sich mittlerweile in festen Bahnen eingepegelt. Sendungen wie "Die Anstalt" oder "Die heute-show", gerne auch Stefan Raabs Show u.v.m. halten ihren Feindbildern,  Entschuldigung, ihren Zielen (nicht zu verwechseln mit Zielgruppen) eine große Kamera, mit professionellem Equipment und möglichst noch mit Tonmenschen daneben, unter die Nase. So bereits verunsichert werden die Gefilmten dann mit teils einfachen und teils irreführenden Fragen bombardiert. Vorgetragen wird dies meist in einem seriös anmutenden Ambiente - soll heißen, dass ZDF-Logo prankt auf der Kamera und den Westen der Mitarbeiter oder ein Container mit Pro/Sat1 Emblem erwartet die zu befragenden.
Am Ende sieht man dann im Fernsehn vermeintlich völlig verblödete Menschen, deren Charakter und Ziele ja "offensichtlich" das Letzte sind. Das diese Leute rhetorisch in Aussagen gelenkt wurden und nur das Schlimmste aus ihnen herausgeholt wurde, das sieht man ebensowenig, wie die Menschen, bei denen das System nicht funktionierte, und die trotzdem besonnen, zumindest aber menschlich, Rede und Antwort standen.

Das so vermittelte Bild, an welches sich zunehmend die seriösen Nachrichtensendungen mit dran hängen, ist stark verzerrt. Wer schon einmal den Marsch für das Leben in Berlin mitgegangen ist, weiß, was ich meine. Da hat die heute show einen ihrer Mitarbeiter mitten rein geschickt. Kein Bild, kein Kommentar, kein Blick über die brutale und bösartige Gegendemonstration, die durch öffentliche Gelder und sogar durch Kirchengeld (in Form von Preisen die verliehen und prompt weiter gespendet werden)  finanziert wird. Kein Wort über die ausgesprochen friedliche und stille Art der eigentlichen Demo. Lediglich über die teilnehmenden Menschen und ihr angeblich rückständiges Ziel, die Dominanz über Frauenkörper, wird berichtet und sich lustig gemacht.

Was den Demonstranten dabei angetan wird, das ist der Crew gerade recht. So zumindest muss der Eindruck entstehen - und angesichts einer Äußerung eines andern "Clowns" (min. 4:09 ff) bei einer AfD Demo vor Kurzem ist er wohl richtig.

Was aber kann man tun? Hans-Martin Esser gibt die Antwort in seinem Beitrag auf der Achse des Guten, und ich will ihn mal verkürzt wiederholen und etwas ausführen.

Solltet Ihr auf einer Demo, einem Parteitag oder einem ähnlichen Event ein Kamerateam sehen, welches ihr in Verdacht habt, genau das zu versuchen, was oben beschrieben wird, dann nehmt eure Handys, drückt auf Rekord und folgt ihnen, während ihr sie dabei filmt wie sie filmen. Habt ihr kein Handy oder das kann keine Videos aufnehmen oder euer Speicher ist schnell voll, sprecht andere Teilnehmer an und bittet sie, zu übernehmen. Dokumentiert das Vorgehen. Gibt es gleichzeitig auch noch Dinge, die eine Berichterstattung eigentlich erfassen müsste, wie gewaltätige Gegendemonstranten, dann filmt auch diese.
Ladet dann die Videos auf youtube und / oder anderen Plattformen hoch. Informiert Gleichgesinnte mit Blogs (bspw. über die Kommentarfunktion oder per Mail), mailt andere Journalisten an und macht sie auf die Heuchelei der Kollegen aufmerksam. Informiert Politiker.
Macht auf jede erdenkliche Weise diese niederträchtige Art publik. Zeigt, dass hier manipuliert wird und wie.
Gebt sie Lächerlichkeit ihres eigenen, bewussten und ungesteuerten Tuns preis - während sie versuchen alles so zu drehen wie sie es brauchen.

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