Dienstag, 26. Januar 2016

Was wurde aus den Sklavinnen? (Link zu einem englischen Artikel)

Vor einigen Monaten rollte eine Welle von Berichten durch Europa, welche die Sklavenmärkte des IS besprachen. Ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein. Denn weder wurde ehrlich über die historisch-islamische Begründung dieser Versklavungen, des Sklavenhandels (der erst durch die europäischen Mächte massiv verkleinert, nie aber ganz beendet wurde), und der Vergewaltigungen geschrieben noch wurde eine Konsequenz daraus gefordert.
So konnten nunmehr jahrelang nicht-muslimische Mädchen und Frauen gehandelt und immer und immer wieder vergewaltigt werden.
Schon beim Schreiben dieser Zeilen kocht es in mir unchristlich hoch und Rachephantasien klopfen an meine Vorstellungskraft. Und das als Althistoriker, der sich fast ausschließlich mit Gesellschaften auseinander setzt, die Sklaven hielten - vor einer erheblichen Zeit.

Statt also nunmehr alle Differenzen beiseite zu legen und für die Unterschreitung des untersten Limits an Kriegsführung und Staatsbildung einzustehen, dem IS die Lichter in einer großen Offensive auszublasen und seine Mitglieder in Massenprozessen abzuurteilen, war man damit beschäftigt, irgendwelchen Realitätsverweigerern und Friedensaktivisten zuzuhören, welche sich einen Dialog mit dem IS wünschten.
Als hätte der Heilige Georg mit dem Drachen verhandelt.

Und so wenig die meisten Menschen von der Klatschpresse Daily Mail halten, mitunter leuchtet da mehr Menschlichkeit durch, als bei katholisch.de im Jahr aufgebracht werden kann.
So auch in diesem Artikel, in welchem eine irakische Photographin entkommene Überlebende suchte und ihre Geschichte niederschrieb sowie, für meinen Geschmack etwas zu künstlerische, aber doch eindringliche Bilder von Ihnen anfertigte.
Sollte jemand den Artikel nicht oder nur mit Schwierigkeiten lesen können, bitte melden.

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