Samstag, 30. April 2016

Was die Reporter hinterher wissen, sollten Polizisten wohl auspendeln

In Baltimore, USA, ist ein 25jähriger in einem Panda-Kostüm in einen lokalen TV-Sender eingedrungen und forderte dort, auf Sendung gehen zu dürfen, um seinen Untergangswarnung für Juni verbreiten zu können.
Die gerufene Polizei fand den vermummten Mann vor, aus dessen Kostüm merkwürdige Päckchen zu sehen waren. Dies dürfte auch die Perspektive sein, welche die Beamten hatten.
Der junge Mann wurde, da er nicht aufgab, von Scharfschützen mit drei Schüssen "unschädlich" gemacht. Verletzt am Boden liegend untersuchte ihn ein Sprengstoffroboter der Polizei, bevor schließlich Sanitäter sich um ihn kümmern konnten. Er ist schwer verletzt, aber wird aller Wahrscheinlichkeit nach überleben.
Hinterher stellte sich heraus, dass der Mann geistig verwirrt war mit einer bekannten Krankheitsgeschichte. Zuletzt behauptete er, Gott und Jesus haben ihn gewarnt, dass an einem bestimmten Tag im Juni die Welt untergehen werde.

Unsere Presse berichtet nun nicht, dass die Polizei sich einer unbekannten und schwer einzuschätzenden Gefahr für sich und andere gegenüberstand. Sie berichtet über einen Geisteskranken im Pandakostüm, der sich "Schokoriegel" um den Körper gebunden hatte.

Liebe Journalisten die solch eine vorgeingenommene und manipulative Berichterstattung zu verantworten haben - macht den Job. Und jedesmal, wenn ein Mensch zu Schaden kommt, weil Ihr meintet, man muss ja zurückhaltend und vorsichtig sein, selbst wenn es einen tödlichen Eindruck macht müsst ihr dafür zahlen. Mit Geld, mit Freiheit und mit eurem Job bzw. Berufsaussichten.
Vom Gewissen ganz zu schweigen.
Das ist schon etwas anderes, als am heimischen Laptop zu sitzen, auf Bilder eines Mannes im Kostüm zu sehen und aus dem POLIZEIBERICHT zu lesen, dass es keine Bombe sondern Süßigkeiten in Verpackung waren...
Aber dazu muss man vom Ross absteigen, um diese kleine Tatsache sehen zu können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen