Mittwoch, 27. April 2016

Wo sind die Menschenrechtler?

In Pakistan geschah geschah 2014 ein Verbrechen, wie wir es in Europa als stete Vorhaltung gegenüber den Kirchen kennen. Zwei Menschen wurden lebendig verbrannt - wegen Ketzerei.
Wie so oft in Europa war es auch in Pakistan nicht ein Einzelner, keine Organisation sondern die Menschen, die Nachbarn, die Bekannten, die Kunden, die Mitarbeiter, die Chefs - kurz, ein Mob.
Den beiden Christen, einem jungen Ehepaar, wurde von der Menge vorgeworfen, sie hätten einen Koran geschändet - etwas das mit der Bibel in allen muslimischen Ländern jeden Tag geschieht, bspw. durch die massenhafte Verbrennung von "illegal eingeführten" Bibeln in Indonesien.
Daraufhin haben sie den 30 Jahre alten Shahzad Masih und seine 26 Jahre alte, im fünften Monat schwangere Frau Shama Bibi in ihren eigenen Ofen gesteckt und diesen angefacht. Ein qualvoller Tod für alle drei.

Die Verfolgung der über 1000 Täter aus dem Umfeld der Deponie hielt sich in Grenzen, ein Verhafteter wurde nun auf Kaution wieder frei gelassen.

Ähnlich geht es mit dem Prozeß gegen die Mörder des Christen Tilman Geske und zwei Konvertiten aus dessen Büro. Die Männer sind mittlerweile scheinbar wieder auf freien Fuß.

Die Täter, die sich auf den Koran, den Islam, den Propheten, die ahadith berufen, werden dabei von einer Gesellschaft, einem Staat, einem System befördert und geschützt.
Wo sind unsere Menschenrechtler, wo sind die Zentralräte, die über "Beleidigung des Islam und seiner Lehre" reden, wenn in Europa eine Bombe Menschen tötet und die Gesellschaft den Islam darum von der Seite ankuckt?
Wo sind die Hilfen islamischer Staaten und Organisationen, von Humanisten und Weltenrettern für diese Opfer, ihre Familien?

Solange solche Dinge geschehen und mir die gleichen Menschen, die mich an meine Christenpflicht erinnern wollen dagegen weder protestieren noch nachdenken noch sonst irgendeinen Funken Mitgefühl oder Entsetzen zeigen, solange bleibt die "Menschlichkeit" in Deutschland für mich eine bodenlose Heuchelei und Selbstdarstellung auf Kosten anderer Menschen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen