In den USA kletterte ein kleiner, vierjähriger Junge in das Gehege der Gorillas. Ein Silberrücken, in der Lage selbst ausgewachsene Menschen wie Zweige zu zerbrechen, sieht ihn, schnappt ihn und zerrt ihn zehn Minuten hinter sich her, wirft ihn sogar in die Luft. Die Wärter müssen handeln - auch wenn manche das Verhalten als "Beschützen" interpretieren. Betäubung würde zu lange dauern und man kann nicht vorhersagen, wie der 17jährige Gorilla Harambe auf den Betäubungspfeil reagiert. Darum entscheiden sich die Wärter, dass Tier, welches sie jahrelang gehegt und gepflegt haben, mit dem sie Umgang wie mit Haustieren oder, wie der Pfleger der das Männchen großzog sagte, wie mit einem Familienmitglied hatten, zu erschießen.
Harambe vor dem Jungen
Sie retten damit wahrscheinlich den Jungen, der mit ein paar Kratzern und blauen Flecken davon kommt.
Gegen die Eltern wird ein "shitstorm" losgetreten. Die Forderung nach einer Anzeige gegen die vierfache Mutter reichen von "Mord" bis zur Vernachlässigung. Morddrohungen erreichen die Familie.
Die Mutter selbst äußert sich über Facebook und spricht von einem "Unfall", und das solche Dinge eben "passierten".
Die Reaktionen sind gemischt. Aber selbst die erleichtersten dürften der Mutter wie dem Zoo gegenüber kritisch stehen. Da wurde nicht aufgepasst. Die Mutter hatte ihr Kind nicht im Blick, das sich so einfach in ein Gehege zwängen konnte und der Zoo hat hier eine Lücke offen gelassen, die es nicht geben sollte.
Es gibt nicht eine Stimme, die der Mutter zujubelt und auch der Trost, den die Familie zugesprochen bekommt hält sich in engen Grenzen. Eher bleibt auf die Reaktion der Justiz zu warten.
Wie anders verhält es sich in Sachen Mittelmeer und Flüchtlingen. Jüngst rollen wieder die Bilder, welche uns mit Menschen, vorwiegend jungen Männern, vollgepackte Seelenverkäufer zeigen. Oder ertrunkene Kinder und Babies. Vor allem die letztgenannten brechen mir das Herz. Kleine, unschuldige Wesen, die gerade erst die Welt entdecken sind tot.
Und sie sind nicht tot wegen uns. Nicht die Europäer haben diese Kinder auf hohe See gebracht, in einem viel zu kleinen, nicht mehr seetauglichen Boot bei unpassendem Wetter und ohne ausreichende Versorgung. Nicht unsere Küstenwacht und Marine hat den Menschen Geld abgenommen, damit sie diese Todesfallen betreten.
Verantwortlich sind nicht wir, weil unsere Vorfahren aus dem waldreichen und ressourcenarmen Europa mehr machten als eine Sammlung von Stammesgebieten. Selbst der Kolonialismus kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, ist er doch seit vielen Jahrzehnten Geschichte und Vergangenheit und die Hilfen, welche die ehemaligen Kolonien mittlerweile erhielten übersteigen die Gewinne durch Ausbeutung und Raub um ein vielfaches.
Verantwortlich sind die Eltern, welche sich entscheiden auf der Suche nach einem besseren Leben ein solches Risiko einzugehen - mit kleinen Kindern und Schwangeren oder allein, die Familie auf sich gestellt zurücklassend.
Dieses Kind hatte "Glück" und wurde gerettet. Dank sei Gott.
Verantwortlich sind die Schlepper, die mit riesigen Gewinnen und völlig ohne jegliche Skrupel Fahrten in die Seenot anbieten und durchführen.
Verantwortlich sind die vielen europäischen Menschen, die glauben, durch Willkommenskultur, Fluchthilfe, Teddybären und die Vertuschung von Fakten "das einzig Richtige" zu tun.
Natürlich gibt es Leute, die auf der "Flucht" sind. Die vor Krieg in ihrer Heimat oder vor Verfolgung aufgrund von Religion, Ethnie oder Ansichten sind. Das gab es schon immer. Und bis auf die Palästinenser gab es dafür stets Lösungen. Und die waren i.d.R. lokaler Natur - nicht globaler.
Ein Problem löst man nicht durch Ausweichen und Verschieben.
Von jenen, die dort über das Meer kommen, das bestätigen unzählige Auswertungen der Asylverfahren aus Italien, Frankreich, Belgien, Holland, Schweden und Deutschland, sind die Wenigsten wirklich auf der Flucht. Die Mehrheit will lediglich migrieren. Dafür gefährden sie ihr Leben - und das ihrer Kinder. Und das lässt mein gebrochenes Herz über den Bildern vor Wut schneller schlagen.
Und wenn ich dann eine Predigt höre, in der ein ignoranter aber selbstgerechter Bischof über einem von Schleppern eingesetzten und von ihm für viel, viel Geld gekauften und transportieren Boot stehend erklärt, "selbst Jesus wäre in diesem Boot gewesen", hätte also Schlepper bezahlt und mit angesehen, wie Eltern ihre Kinder in einer Nussschale aufs offene Meer fahren lassen, dann frage ich mich, welche Dompteure diesem Zirkus solche völlig unlogischen Kunststücke beigebracht haben.
Wo sind die Zeiten hin, als ein Michael Jackson, der sein kleines Kind für ein paar Jubelrufe mehr aus dem Hotelfenster hielt, wegen Kindesgefährdung angezeigt wurde?
Kommt wieder zu Verstand Leute. Helfen: JA! Aber mit Verstand und nicht mit dem Herzen allein.
Ein Rettungsboot kann leben retten - außer man versucht ALLE damit zu retten. Dann wird niemand überleben...
Nachdem an Silvester in diversen deutschen Städten Gruppen ausländischer oder bestenfalls gerade eingebürgerter Männer mit orientalischem, südländischem, nordafrikanischem oder sonstwie erläuterten Erscheinungsbild Frauen belästigten, begrapschten oder sogar vergewaltigten versprach der inkompetente Darsteller eines Justizministers Aufklärung und harte Reaktion - nur um dann zurück zu rudern, denn man konnte den gefassten Tätern nichts und war ohnehin mehr mit Beschwichtigung und Verschleierung beschäftigt.
So versucht die NRW Regierung, deren Ministerpräsidentin Hannlore Kraft MINDESTENS dafür verantwortlich ist, dass der in meinen Augen verfassungs-, demokratie- und freiheitsfeindliche Minister Jäger nicht gefeuert wurde, als der Skandal an die Öffentlichkeit drang, dass dank seiner Notrufumstellung über 500 000 Notrufe nicht angenommen wurden... Statt dessen wurden die Akten unter Verschluß gestellt, trotz der kraftschen Versprechung der lückenlosen und transparenten Aufklärung, und nunmehr deutlich intensiver nach dem Leck, gesucht, als nach den Tätern.
Aber natürlich wurde auch versprochen, dass es Aktionen und Initiativen gäbe um diese "Missverständnisse" zu beenden. So wurde zu Karneval eine Informationsbroschüre rausgegeben, die unseren südländischen Einwanderern erklären sollte, wie das so geht - mit dem Miteinander.
Die Gesundheitsbehörde hat online und in Druck Informationen zum Geschlechtsverkehr herausgegeben - in den Sprachen unserer Neuankömmlinge und natürlich so coloriert, wie man es sich nur wünschen kann... wenn man umgekehrten Rassismus mag.
Ansonsten trat der Justizlaie mit seinem Versuch nach vorne, "sexistische Werbung" zu verbieten, also eine Zensur einzuführen und seiner erfolgreichen Einführung einer Komission zur Verfolgung von "Hasssprache im Internet" - geleitet von einer ehemaligen Informantin der Stasi.
Und man arbeitet weiter fleißig an derlei - woran man nicht arbeitet ist offensichtlich das eigentliche Probleme. Nachdem es zum Karneval der Kulturen in Berlin wieder zu ähnlichen Szenen kam - Gruppen junger Männer belästigen und betatschen junge Frauen, ist es nun auch in Darmstadt während des Schlossgrabenfestes zu den gleichen Ereignissen gekommen (Kürzer und weniger informativ könnten die Artikel kaum sein....).
Und dies sind nur zwei der Beispiele, die es noch in größere Medien geschafft haben. Zahlreiche "Einzelfälle" darf man gar nicht mehr melden oder besprechen - aus Angst Unschuldige zu Opfern zu machen.
Das bereits Unschuldige zu Opfern wurden interessiert jene, die so denken nicht. Hier geht es nur um eine bestimmte Gruppe. Es ist nicht die eigene - und trotzdem ist dieses denken klar eines: Rassismus.
Herzlichen Glückwunsch, Deutsche. Ihr seid exakt dort, wo wir nie wieder hinwollten. Der weitere, bekannte Weg liegt vor euch, nur die Hecken wurden getrimmt, ein paar Bäume gesetzt oder gefällt und die Sonne scheint aus einer anderen Richtung. Werdet ihr ihn erneut gehen?
"Die Linke" bzw. einzelne ihrer Politiker erleben derzeit ein paar Momente der Wahrheit.
Ramelow und Wagenknecht, beides Spitzenpolitiker in hohen Partei- und öffentlichen Ämtern bekamen den Zorn der AntiFa zu spüren, jener Organisation, die behauptet, sich gegen Faschismus aufzulehnen und dafür dessen Methoden verwendet.
Ramelow hatte sich gegen eine Aktion ausgesprochen, bei der Aktivisten sich vor dem Haus eines AfD Politikers versammeln wollten und diesen wie auch seine Familie und Nachbarn damit unmittelbar unter Druck setzen wollten. Er nannte dies "Nazi-Methoden" und traf den Nagel auf den Kopf.
Dafür wurde er von AntiFa-Leuten und "Aktivisten" hart bedrängt, ausgebuht, beleidigt und angepöbelt, sogar mit "Aktionen" bedroht. Unsere Medien berichteten natürlich nur über seine Reaktion.
Wagenknecht brachte es fertig zu sagen, dass sie nicht glaube, unser Land könne unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen. Dafür bekam sie dann eine Torte ins Gesicht und eine Vielzahl an Beleidigungen und Drohungen sowie Rücktrittsforderungen. Vergleiche mit der NSDAP und der AfD wurden in den digitalen wie realen Raum geworfen.
So sehr es mir imponiert hat, dass beide Politiker kurzzeitig gesunden Menschenverstand bewiesen und diesen auch noch öffentlich vertraten, so vorhersehbar war die Nullreaktion auf das, was ihnen danach wiederfuhr. Statt nun in Selbstreflektion die eigene Bewegung zu überprüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen folgt nichts mehr auf den kurzen Moment der Empörung.
Wozu den Rechtsradikalen in unserem Land Organisation und Anzahl fehlt, das bringt nunmehr der äußerste linke Flügel fertig und die gemäßigten Linken sind zu verblendend oder begeistert, um dies zu erkennen bzw. verhindern zu wollen.
Den Weg, den unsere Gesellschaft hier einschlägt, führt nicht zu einem gemäßigten, demokratischen Miteinander.
Er steht auf der Bühne und wartet auf seinen Takt. Vor ihm die feiernde Menge, neben ihm seine Bandkollegen. Neben und am Rand der Bühne warten Freunde, Manager, Tourbegleiter. Es läuft gut. Mehrere Lieder sind begeistert aufgenommen worden. Bis auf eine verstimmte Gitarre am Anfang kam es zu keinen Problemen.
Ein Geräusch dringt durch den Klang der elektrischen Gitarre und des Schlagzeuges hinter ihm an sein Ohr. Er erkennt es sofort, auch andere der Band. Sein Vater hat es ihm schon als kleines Kind zu Gehör gebracht und erklärt, was zu tun ist.
Er dreht sich um und springt von der Bühne in Richtung des Backstage-Bereiches. Die Tür steht sperrangelweit offen und so läuft er ohne zu zögern zur Umkleide, begleitet von Bandkollegen und auf der Suche nach seiner Freundin.
Währenddessen steht der Gitarrist noch auf der Bühne. Er steht unter Schock. Rufe reißen ihn aus der entsetzten Starre, verursacht durch das, was er gerade sah. Auch er flieht.
Hinter der Bühne begegnet der Sänger einem der Terroristen. Gerade rechtzeitig kann er in den Gang zurückweichen, der Terrorist selbst geht weiter Raum für Raum ab.
Die Band animiert verängstigte Besucher und Mitarbeiter zu fliehen. Suchen dabei Freunde in der Menge.
Die Rede ist von Jesse Hughes und den Eagles of Death Metal. Die Band war in den letzten Jahren eher ein Insider, Fans und Kennern der Szene bekannt. Keine Band mit Hits in den Charts.
Im November letzten Jahres ging dann eine Welle der Sympathiebekundungen ein und ihre Konzerte einige Monate darauf sollten umjubelte Symbole werden. Islamisten hatten das Konzert angegriffen, ca. 90 Menschen abgeschlachtet. Der Ort und Zeitpunkt wurden als Symbol gewertet, als Angriff auf Musik, auf Bands die in extremistischer Sichtweise verboten seien. Umso mehr wurde begrüßt, dass die Band sich nicht unterkriegen ließ. Wieder auf Tour ging. Wow, was sind wir, was sind unsere Werte stark. Unsere Freiheit zu spielen, singen, zeichnen und sagen was wir wollen...
Dann gab Jesse Hughes seine Meinung zu Stift und Papier oder Mikrofon. Er gab mehrere Interviews in denen er seine ureigene Meinung und seine Erlebnisse frei von der Leber plapperte.
Beispiel
Nebenbemerkung: Hughes bricht beinahe in Tränen aus als er berichtet, wie sein Gitarrist, der in der Mitte der Bühne nahe dem Publikum stand sah, wie die ersten Opfer getroffen wurden - "Dinge, die er noch nie im Leben gesehen hatte". Hughes beklagt, dass die Menschen angesichts des kommenden Todes nicht kämpften oder rannten sondern viele sich hinwarfen oder dachten, durch Unterwerfung überleben zu können.
Da hörte es dann auf mit der Begeisterung.
Die Band, deren Musik durch einen Anschlag beendet werden sollte, wurde nun deshalb von mehreren Konzerten ausgeladen und die ersten Boykottaufrufe laufen durchs Internet.
Was sagte er?
Zuallererst: wer sich zwei Minuten mit der Band auseinandersetzt, der weiß, dass sie eine Indie-Band ist, in deren Reihen sich mehrere Meinungen und Haltungen finden. Hughes aber gehört zur Kategorie der konservativen "Rocker" (nein, die Band spielt kein Metal - auch wenn der Name es impliziert).
Außerdem sagte er selbst, er leide unter PTSD (post traumatic stress disorder). Menschen unter diesem Einfluß werden "normalerweise" als Geschädigte gesehen und ihre Äußerungen aufgrund der psychischen Nachwirkungen mit Nachsicht betrachtet. Außer...
Was also hatte er gesagt und behauptet?
Seiner Aussage nach seien mehrere Sicherheitsleute nicht zur Arbeit erschienen und ein ihm suspekt erscheinender Mitarbeiter der Security hatte deshalb nicht ausgetauscht werden können.
Hughes wirft also eine "Verschwörungstheorie" in den Raum, die u.a. zur Anschuldigung führt, dass die sonst stets verschlossene Backstagetür bei seiner Flucht bereits offen war und bereits Schüsse in diesem besonders gesicherten Bereich fielen.
Für diese Äußerungen hat er sich mittlerweile beim Team entschuldigt, das Bataclan hat aber die Justiz eingeschaltet. Ein erneuter Auftritt der Band dort bei der Wiedereröffnung erscheint somit ausgeschlossen.
Schwerwiegender wurden nun seine geschilderten Eindrücke aufgenommen.
Seine Äußerungen werden als Verschwörungstheorien bezeichnet, manches ist nicht in Einklang mit den polizeilichen Ermittlungsergebnissen, anderes scheint nur auf den ersten Blick unmöglich.
So ist belegt, dass die Terroristen auch in den Backstagebereich kamen - ein Bereich der vom Publikumsareal nicht ohne Schlüssel oder Code betreten werden kann, jedenfalls nicht, solange ein Mensch der Security einfach die Türe schließt.
Auch im Backstage wurden Menschen ermordet, inklusive der Umkleide der Künstler, wo ein einziger junger Mann überlebte, der sich unter der Kleidung der Musiker verkroch.
Zeugenaussagen, Video und die Szenerie belegen, dass die Terroristen nicht auf die Bühne schossen, nicht auf die Künstler zielten, sondern so viele Opfer versuchten herbeizuführen als möglich. Und sie stießen erst auf Widerstand, als ein älterer, hochrangiger Polizeioffizier mit seinem Fahrer hereinstürmte und nach kurzem Schusswechsel, in welchem die beiden hoffnungslos unterlegen waren, sich wieder zurückziehen musste - mit einem achtungserfolg. Was folgte war eine lange Phase, in denen die Mörder tun und lassen konnten, was sie wollten, bis das Gebäude gestürmt wurde. Angeblich ging die Polizei von einer Geiselnahme aus - was eine offensichtliche Schutzbehauptung angesichts massiver Überforderung ist. Anschläge in der Stadt, Berge von Leichen und Verletzten im Eingangsbereich und was jener Offizier zu Gesicht bekam dürften belegt haben, worum es ging.
Wenn also eine Seite aufgrund eines Traumas und der typischen Unklarheit eines nicht ausgebildeten Zeugen und die andere aufgrund eigenen Versagens und politischer Agenda nicht exakt sagen können oder wollen, was passierte, wer ist dann ein Verschwörungstheoretiker?
Es sind jene, die behaupten, es seien Menschen ohne Unterstützung in der muslimischen Gemeinde Frankreichs gewesen, die so etwas taten. Es sind eben genau jene, die nun gegen Hughes vorgehen und pöbeln.
Als Mohammed Merah 2012 mehrere Soldaten, Kinder und ihren Vater ermordete, davon ein Video hochlud wie er einem kleinen Mädchen erst Schmerzen zufügte und ihr dann in den Kopf schoss, weil sie Jüdin war, da gab es eine signifikante Bewegung von Anhängern, die ihm zujubelte, die den Staat als Mörder bezeichnete, weil sich Merah nicht ergab sondern erschossen werden musste als man ihn stellte, die zu seinem Grab pilgern und ihn in Wandschmierereien hochleben lassen.
Als eine Schweigeminute nach den Anschlägen von Charlie Hebdo und dem jüdischen Supermarkt in Paris ausgerufen wurde, waren es muslimische Schüler, Studenten und Lehrer, welche diese Schweigeminute nicht nur störten sondern für Sympathiebekundungen nutzten.
Als nach den Novemberanschlägen Täter flüchtig waren, da gab es dutzende von Unterstützern und hunderte von Moscheen, die durchsucht werden mussten. In einer großen Zahl der Moscheen wurde man fündig - in Form von Propaganda, Anwerbungsmitteln, oft auch Waffen.
Und der letzte Flüchtige wurde von Helfern bis nach Belgien gebracht, und als er dort nach Wochen der Suche verhaftet wurde, da sammelte sich eine Menge und griff die Beamten sogar mit Steinwürfen an.
Es sind JENE Leute, die behaupten, dass es völlig unmöglich sei, dass Muslime sich über die erfolgreichen Anschläge gefreut hätten, die Verschwörungstheorien verbreiten - denn es GIBT diese Radikalen und es sind eben nicht wenige.
Es sind jene, die behaupteten, es gäbe keine Gefahr, dass durch die offenen Grenzen und die Völkerwanderung auch Terroristen nach Europa gelangen und dort leichtes Spiel hätten - nur um dann zu erleben wie drei von sechs Terroristen mit eben diesem Strom von Menschen in Verbindung gebracht wurden.
Es ist völlig richtig zu sagen: es sind aber nicht alle Muslime. Absolut. Man kann nicht losziehen und einfach alle Muslime verhaften oder internieren, weil es solche Terroristen und Terroristenfreunde gibt oder sie vielleicht einige Gedanken teilen. Aber man kann auch nicht die Augen schließen und jeden, der unangenehme Dinge berichtet dämonisieren.
Viel schlimmer ist der Missbrauch der Eagles of Death Metal. Erst wurde ihr Konzert genutzt um Menschen, die eindeutig nicht der wörtlichen Befolgung des Islam angehörten in Scharen niederzumetzeln.
Dann wurden sie als Symbol für die Maxime benutzt "sich vom Terrorismus nicht unterzukriegen, das Leben nicht verändern zu lassen" - als seien vermehrte Sicherheitskontrollen, Milliarden Mehrausgaben und Beamte im Dauerstress ebensowenig Veränderung, wie die plötzliche Zurückhaltung beim Thema Islam und Muslime, bei der Einrichtung von Gremien welche Zensur ausüben, wo eben noch die Meinungsfreiheit und die angebliche Kultur des "alles sagen dürfens" herrschte.
Und jetzt werden sie wieder benutzt, von genau jenen Blockwarten, die alles eben doch dem Terror anpassen und politisieren. Von jenen die bestimmen, was "richtig" und was "falsch" ist, sogar, was die Zeugen und Opfer eines Anschlages erlebten und was nicht.
Hughes ist kein Politiker. Er ist Musiker. Und er hat eine Meinung - zu der nebenbei auch zählt, dass die strengen Waffengesetze Frankreichs im November nicht ein einziges Leben retten konnten.
Genauer sagte er: solange nicht absolut sicher ist, dass alle unbewaffnet sind, sollte jeder bewaffnet sein.
Er ist ein Opfer von Terroristen, der berichtet, was er gesehen hat oder glaubt gesehen zu haben.
Vielleicht stimmt es, vielleicht nicht. Ich war nicht dabei. Einiges klingt unglaublich - aber nichts davon unmöglich.
Solange er auf der Bühne aber Musik macht und keine Politik haben Konzertveranstalter ihn und seine Band verdammt noch mal nicht auszuladen.
Kurz nach den Anschlägen wurde zur Solidarität aufgerufen, zum Kauf des Songs "Save A Prayer" bei Amazon, einem Coversong von Duran Duran, welche alle Einnahmen den Opfern zugute kommen ließen.
Da die Musik bei Youtube eingestellt ist, gehe ich von der Klärung der Urheberrechte aus und verlinke hier erneut auf den Song - denn an meiner Solidarität hat sich nichts geändert.
Ich teile nicht alle Meinungen und Aussagen Hughes oder der anderen Bandmitglieder. Muss ich auch nicht. Aber er hat ein Recht darauf und was jetzt läuft ist genau das, was die Terroristen ebenfalls erreichen wollten. Radikale gibt es eben doch in vielen Formen.
Hier ein Interview mit der ganzen Band
Statt des angeblichen "Jetzt erst recht!" also nun ein "das dürft ihr nicht!" Da gibt es eine große Zahl Menschen, die dem zustimmen - und viele davon versklaven Nichtmuslime und ermorden Häretiker...
Vielleicht hat sich der ein oder andere Leser gefragt, warum so unregelmäßig und mit häufigen Pausen hier veröffentlicht wird. Der Grund ist in der gestrigen Nacht zur Welt gekommen. Gesund und munter aus der besten Ehefrau von allen.
Ich bitte um Verständnis, dass die Endphase der Schwangerschaft wie nun der Start ins Leben (inklusive einer "großen" Schwester) mir wenig Zeit lassen, weshalb meine Schreiberei ein wenig kürzer treten muss.
Als wäre der Artikel gestern über den couragierten Bürger mit seiner Schreckschusswaffe aus Hagen um eine tragische und traurige Antwort erweitert worden, meldet der Spiegel heute, dass in der gleichen Staat zwei Männer ein illegales Autorennen mit ihren Fahrzeugen fuhren. Dabei rammten einer der beiden das Auto einer Mutter in welchem sich auch deren zwei kleine Kinder befanden. Alle drei wurden schwer verletzt, das fortgeschleuderte Fahrzeug (hieran sieht man, mit welcher Wucht die Fahrzeuge aufeinander prallten bzw. welch hohe Geschwindigkeit einer der Täter hatte) prallte in ein weiteres Auto, dessen Insasse ebenfalls schwer verletzt wurde.
Meine Gebete sind bei den Verletzten. Mein Mitgefühl gilt den Betroffenen und deren Angehörigen.
Beide Täter flüchteten, keiner von beiden leistete Erste Hilfe. Der Betreffende stellte sich später mit seinem Anwalt.
Nach den beiden getöteten Radfahrern aus Köln, einem getöteten Rentner in Berlin uvm. sollte nun die Öffentlichkeit bemerkt haben, wie oft die tonnenschweren Automobile völlig rücksichtslos eingesetzt werden. Ein Gegenstand, der einem völlig anderen Zweck dient wird hier missbraucht und Menschen kommen um oder verlieren ihre Gesundheit.
Die Rufe nach strenger Limitierung einer Erwerbserlaubnis oder eingehenderer Prüfungen der Anwärter ist trotzdem gering, im Gegenteil werden bestimmte Käufe staatlich gefördert und das Führerscheinalter heruntergesetzt.
Wie verdreht muss eine Gesellschaft sein, um bei nahezu gleichen Verhältnissen einmal den benutzten Gegenständen und einmal dem eigentlichen Täter die Schuld zuzuschieben?
Unsere aktuellen Waffengesetze sollen verhindern, dass Waffengewalt in Deutschland herrscht.
Wer die Nachrichten der letzten Wochen aufmerksam verfolgte hat mehrere Schiessereien zwischen Rockerbanden und orientalischen Familienclans zu lesen bekommen - der Plan funktioniert also nicht.
Dabei kam es auch zu verletzten Passanten, da teilweise wild in die Landschaft geschossen wurde, ohne Gedanken an Unbeteiligte.
Das nicht Schlimmeres passierte war lediglich Glück und weder unseren Gesetzen, unseren Gesetzeshütern oder dem Zustand unserer Gesellschaft geschuldet.
Nun hat ein Mann polizeiliche Ermittlungen zu erdulden und möglicherweise sogar eine Anklage wegen des Verstoßes gegen die Gesetze, die ihm u.U. eine schlimmere Strafe einbringen kann, als die Kriminellen, denen er begegnete. Was war passiert?
Zwar ist der Erwerb einer Schreckschusswaffe legal, sie außerhalb der eigenen Wohnung oder Geschäftsräume bzw. umfriedeten Gartenanlage zu "führen", also bei sich zu tragen oder gar zu benutzen ist verboten, so man keinen "kleinen Waffenschein" beantragt und bewilligt bekam.
Der Mann tat, was die Politiker fordern: einzuschreiten und Courage zu zeigen, wenn Unrecht geschieht. Hier aber tat er dies mit einem zwar angemessenen und vermutlich auch nötigen Mittel - mit bloßen Händen wäre er wohl nur ein weiteres Opfer der Gruppe geworden - aber eben einem verbotenen.
Und das ist es, was strenge Waffengesetze letztlich bewirken. Die Unfähigkeit sich und andere zu verteidigen.
Waffengesetze sollen Menschen davor schützen, durch Waffeneinsatz zu schaden zu kommen.
In diesem Fall schaden die Gesetze einem Menschen, der mit einer Waffe einen anderen vor Schaden bewahrte.
Es wäre wirklich an der Zeit, die eigene Einstellung in Europa sachlich und tief zu diskutieren, statt nach jedem Terroranschlag blinden und sinnlosen Aktionismus walten zu lassen...