Samstag, 23. Juli 2016

Gebt den progressiven Muslimen das Wort

Wie oft betont, habe ich kein Rezept wie wir die dunkle Seite des Islam, wie wir dem islamischen Terrorismus, wie wir den Terroristen los werden können, welches nicht gegen alles woran wir als Christen und Europäer glauben  verstößt. Einzig einige wenige erste Schritte liegen klar vor mir. Das offene Gespräch ÜBER den Islam ohne die mittlerweile etablierten Tabus und Beschimpfungen der Kritiker, die Beseitigung der Sonderstellung als "unantastbar" und als "Rasse".
Und vor allem die Förderung der modernen, der wirklich modernen Muslime. Das sind solche, die zum einen in unserer Wertegemeinschaft angekommen sind, vor allem aber jene, die jene Schattenseite überhaupt sehen, anerkennen und als das eigentliche Problem behandeln. Solche wie Bassam Tibi, Abdel-Hakim Ourghi, Necla Kelek, Hamed Abdel-Samad, Seyran Ates, Güner Yasemin Balci und so viele mehr.
Bassam Tibi warf vor kurzem das Handtuch. Er ist nicht mehr überzeugt davon, jemals einen Euro-Islam erreichen zu können. Ich hoffe, er hat unrecht, aber ich denke, er weiß besser als ich, wie es im inneren der muslimischen Gemeinschaft Europas und dem bemühen der europäischen Staaten aussieht.
Die "Islam-Konferenz" war ein Beispiel dafür. Kritische Stimmen wie die von Kelek wurden von Anfang an von den anderen Verbänden und auch von den vermeintlich aufgeklärten Aushängeschilden des Islam wie Kaddor und Maryam Hübsch verfehmt und bedrängt ohne, dass der Veranstalter, unser Staat, vertreten durch Minister und ranghohe Beamte, dies negativ wertete - im Gegenteil. Die falschen Stimmen bestimmten bald den Ton. Es waren die konservativen Verbände, die den Terror als Problem unserer Gesellschaft und nicht des Islam darstellen, die Betroffenheit bestenfalls heucheln aber in keinster Weise Gegenreaktionen oder wahre Anteilnahme zeigen, welche bestimmten, dass die als reformatorische und sicherheitsrelevante Konferenz bald ohne solche modernen Muslime stattfinden sollte und die Themen sich um die Wünsche der Verbände, nicht mehr um die Sicherheit der Bevölkerung drehen sollte.
Wenn unser Staat anfangen würde, kritischer und konsequenter zu sein, bestimmte Werte eindeutig einfordern würde - ja, es gäbe zu Beginn mehr Reibungen mit bestimmten Kreisen. Besonders die Salafisten würden vermehrt protestieren und vermutlich sich ein Stück weit schneller radikalisieren. Aber nur so könnten wir eine muslimische Gemeinde in Deutschland entstehen lassen bzw. bestärken, die nicht nur die Dinge anders sieht als die Unterstützer religiöser Gewalt, sondern sich auch traut dies zu vertreten und "Kante zu zeigen".
Solange wir aber genau jenen ihre Moscheen fördern, Verbandsstrukturen finanzieren und Plattformen wie Forderungen (nach-)geben, die in Wahrheit nur wenig oder gar nicht anders denken als diese, welche einen florierenden Sklavenhandel betreiben (und machen Sie sich nichts vor, werter Leser, von Zentralafrika über Saudi-Arabien bis ins tiefste Asien hinein existiert die Sklaverei in ihrer ureigenen Form noch) und von einem großen dar al-Islam träumen, solange werden wir nicht einen einzigen Ansatzpunkt finden, irgendetwas zu ändern.Beispiele haben wir genug. Historisch wie aktuell, wie es dann läuft.

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