Die Polizei hat 22.000 Korane im Rahmen von Razzien bei radikalen Muslimen beschlagnahmt. Die Übersetzung sei "zu salafistisch" - eine Behauptung, die ich gerne einmal sprachlich dargelegt bekäme. Und warum das erst in Polizeihand ein Problem wird ebenfalls. Denn immerhin wurden die Dinger kostenlos verteilt.
Aber das ist ein eigenes Thema. Diese Übersetzung jedenfalls bedeutet, dass die Bücher nicht an irgendeinen Verband gestiftet werden - aber auch nicht einfach in den Schredder gesteckt werden können. Denn obwohl die Korane als Korane nichts taugen und völlig falsch sind, sind es Korane, so Behörde, Amt und Imame.
Also nochmal: es sind zwar keine Korane die man als Korane verteilen kann, weil sie nicht den Inhalt eines Koranes tragen, müssen sie als Korane behandelt werden. Ok. Dafür bin ich zu dumm. Das erschließt sich mir nicht. Wenn sie eben nicht "richtige" heilige Texte beinhalten, dann sind es keine Korane und wir können sie verbrennen... aber gut.
Der Clou aber: der befragte Imam sagte der Behörde, die Bücher müssten in der Wüste vergraben werden, wo niemand darüber laufen könnte. Auch hier mal außen vor gelassen, dass die Wüste mittlerweile wohl voller Korane sein müsste, wenn das wirklich der einzige Weg wäre: die Kosten dafür dürften ordentlich sein. Und die Verantwortung, wenn was dabei schief geht ....
Für mich aber ist das eine Chance für die Islamverbände, allen voran der Zentralrat der Muslime in Deutschland, sich für die eigene Religion und gegen Extremismus einzusetzen. Sie haben den "Sachverstand" sich um eine umsetzbare Lösung zu bemühen und mutmaßlich auch eigene Entsorgungsplätze. Und es sind die für sie allerheiligsten Gegenstände nach dem zentralen Heiligtum in Mekka, also müssten sie ohnehin ein Interesse daran haben. Außerdem sich um die Hinterlassenschaften der "Aufwiegler und Missbrauchenden" ihrer Religion zu kümmern dürfte für sie wichtig und für uns alle ein Signal sein.
Aber das bleibt unter Garantie Wunschdenken. Denn was den Verbänden heilig und wichtig ist, dass sind ganz bestimmt keine Korane, die zur Konversion und Überzeugung aus der Hand der Salafisten kommen.
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