Der Fall liegt ein wenig zurück, aber ich habe gerade erst ein Video einer Pressekonferenz zur Rückkehr der Hündin gesehen und sehe mich veranlasst darüber zu schreiben:
Kabang hiess die Hündin, die sich auf den Philippinen vor einiger Zeit vor ein heranrasendes Motorrad warf, um zwei kleine Mädchen aus ihrer Familie zu schützen. Dabei wurde ihr der obere Teil ihrer Schnauze abgerissen, der kleine Mischling stand damit trotz seiner Heldentat auf der Todesliste. Spender, die sich durch geschickte Medienarbeit in aller Welt fanden, ermöglichten aber, den Hund in die USA zu fliegen und dort wenigstens die offene Wunde zu schließen, einen Tumor zu entfernen und einen Herzwurm, der das Leben des kleinen Mischlings ebenfalls bedrohte herauszuoperieren.
Es ist sicherlich nicht gerecht gegenüber all den anderen Lebewesen dieser Welt, für die wir keine Rücksicht, kein Mitleid und erst Recht keine Anerkennung hegen. Aber ich finde, dieser Hund verdiente wenigstens dieses Behandlung als Zeichen der Dankbarkeit und als Revanche für die geretteten Leben unter Einsatz des eigenen.
Das sich die Familie so für ihren Hund einsetzte verdient dabei ebenfalls Anerkennung. Gerüchten zufolge, die bspw. der Merkur in Artikeln verbreitete, kämpft der Familienvater mit Alkoholsucht, die Familie selbst befindet sich in Auflösung. Dabei dann für den Hund, zumal in einem Land wie den Philippinen, so viel auf sich zu nehmen verdient ebenfalls Anerkennung.
Wer es bis hierhin noch nicht getan hat, den bitte ich darum sich das Video anzusehen. Man sieht dem Hund, bei aller Entstellung und erlittenem Schmerz an, wie sehr er das Leben liebt, wie gut ihm die Aufmerksamkeit und die entgegengebrachte Dankbarkeit, ehrlich oder nicht, tut. Lebensfreude eines nunmehr behinderten Tieres.
Auch auf einen Hinweis des Besitzers Bunggal möchte ich die Aufmerksamkeit lenken: die Familie wandte sich an diverse "große Tierschutzorganisationen". Alle verweigerten die Hilfe und sprachen sich für Euthanasie aus. So sieht Tierschutz heute aus.
Dazu eine Anmerkung: die bekannte und bei Promis wie Medien beliebte Organisation Peta hat 2012 in Norfolk, Virginia fast 1700 Tiere einschläfern lassen. Das entspricht ca. 90% des bei ihnen eingegangen Bestandes an herrenlosen (oder dafür gehaltenen) Tieren.
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