In Fortsetzung zur Bewertung unserer aktuellen Medien- und Politikwelt sind nun die katholischen Blogger, oder besser ein katholischer Blogger im Besonderen, betroffen.
Josef Bordat wurde bedroht, weil er einen Brandanschlag (eigentlich zwei) auf ein Fahrzeug einer christlich geprägten Bewegung durch Linksradikale verurteilte. Er hat nun seine Tätigkeit im Netz erstmal eingestellt, um seine Familie und die Mitbewohner in seinem Haus nicht zu gefährden.
An der Stelle fühle ich mich aufgefordert, meinen Dank und Respekt zum Ausdruck zu bringen. Seine Kritik war mehr als berechtigt und nötig und seine Entscheidung, erstmal Deckung zu nehmen ist mehr als verständlich. Lebten wir in einer Welt, in der sich nun die gleichen Personen empört erheben und vehement nach den Verantwortlichen suchen würden, wie in den Fällen der Brandanschläge von anderer Seite, dann wäre dieser Schritt wohl nicht nötig.
Und, angesichts meiner geringen Leserzahl bislang zwar eher unnötig, dies ist der Grund, warum ich nicht mit Klarnamen und Anschrift aktiv bin. Historische Vergleiche sind ja immer so eine Sache - aber die Verhältnisse in der Weimarer Republik, Spanien in den frühen 30ern oder den Zeiten des sozialistischen Umbruchs in Russland haben gezeigt wie schnell es für Kritiker, zumal katholische Kritiker ernst werden kann. Unser Staat und seine Medien machen keine Anstalten gegen diese Pogromstimmung vorzugehen, eher im Gegenteil. Dabei würde bereits die Empörung reichen, die sie dem Wort "Pogromstimmung" entgegen gebracht haben...
Sei es drum, Herr Bordat, vielen Dank für Ihren Einsatz und Mut und ich wünsche Ihnen sichere Zeiten. Auf das wir bald wieder ihre Texte lesen dürfen.
UPDATE: Herr Bordat wurde nun auch noch erpresst. Mit bewundernswertem Mut hat er daraufhin beschlossen, seine vorherige Vorsicht ziehen zu lassen und wieder aktiv zu werden. Dafür meine ganze Bewunderung.
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