Der junge Mann, der hinterrücks niedergestreckt wurde und anschließend mit einer Brutalität bearbeitet, die selbst die Polizei erschreckte, ist nun seinen Verletzungen erneut und endgültig erlegen.
Ich bete für die Angehörigen und hoffe, Niklas (17 Jahre jung) findet Frieden.
Was nun folgt ist wieder ein Zeichen unserer erbärmlichen Republik. Ein Junge wird totgeprügelt, die Täter werden als "südländisch" beschrieben - in Bonn Bad Godesberg trifft dies auf einen signifikant hohen Teil der Bevölkerung zu, immerhin ist der Stadteil bekannt für seine Migrationsproblematik und sogar ein Untersuchungssausschuss beschäftigte sich mit der zu großen Teilen arabischen Beschriftung der Läden. Mancher spricht von "Little Dubai" - natürlich fand der Untersuchungssausschuss nichts Anstößiges, da Zweisprachigkeit herrsche, außer u.a. bei einem Italiener. Immerhin ist riesige arabische Schrift und ein in der Ecke angebrachter deutscher Schriftzug nicht so schlimm wie ein riesiges "Ristorante"...
Und statt nun dies, die Fahndung nach den Tätern, Trauer und Entsetzen über die Tat, Mitgefühl mit Opfern (zwei weitere Opfer haben überlebt) und Angehörigen zu üben, nutzen einige Bonner bzw. Mitbürger ihre Zeit lieber, um eine Gegendemonstration der Organisation "Bonn stellt sich quer" anzuleiern. Gegen den Mißbrauch des Mordes zur Fremdenfeindlichkeit.
Mir ist nicht bekannt, dass irgendjemand nun irgendetwas fordert, dass die Einwohner mit Migrationshintergrund diskriminiert - aber das eine erkennbare Tendenz in der Kriminalität und Gewaltkriminalität konsequent beantwortet wird und dies angesichts eines ermordeten 17jährigen zu fordern - das ist weder "rechts" noch "rechtsradikal" - sich hier aber wieder aufzuführen, wie am 1. Mai und vielen anderen Gelegenheit - das ist unwürdig.
Wenn die Veranstalter dies wirklich als Problem sehen - und das sei ihnen unbenommen, dann sollen sie eine Solidaritätsveranstaltung machen, die sowohl die Opfer als auch die Migranten einschließt - wenn Trauer und Empörung sich gelegt haben und man Zeit hatte zu verarbeiten.
Aber Würde ist mittlerweile so vielen ein Fremdwort oder ein Privileg weniger.
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