England hält häufig als Musterbeispiel her, um zu demonstrieren wie gut ein absolutes Schusswaffenverbot für die Zivilbevölkerung funktionieren könnte.
Zwar sind die Zahlen von Verbrechen mit Schusswaffenbeteiligung knapp zehn Jahre (2007) nach dem Verbot (1996) so hoch gewesen, wie nie zuvor und auch heute bei der organisierten Kriminalität wie Terrorgruppen verbreitet und die Zahlen der an Morden oder gar Massenmorden verbreiteten legalen Schusswaffen hat sich nahezu nicht geändert.
Frankreich hat in den letzten vier Jahren immer wieder gezeigt, wie präsent die vollständig verbotenen vollautomatischen Waffen sind (also solche, bei denen die Waffe solange feuert, wie der Abzug betätigt ist, im Vergleich zu den von den USA bis nach Europa sonst lediglich zugelassenen halbautomatischen Schussgeräten, bei denen jeder Schuss einzeln abgegeben werden muss) - bei fast jedem durchgeführten oder verhinderten oder missglückten Anschlag waren im Umfeld eben diese Waffen zu finden.
In den letzten Jahren hatte der englische Zoll vermehrt auf die Schmuggeleien von Waffen aufmerksam gemacht - etwa bei einem spektakulären Fund auf einem privaten Kleinstflughafen. In einer kleinen Maschine wurden mehr als ein halbes dutzend AKs gefunden (russische Sturmgewehre).
Jetzt wurde eine Bande festgenommen, die mit einem Boot 22 Sturmgewehre, 9 Maschinenpistolen und einen guten Satz Munition nach England schmuggeln wollte. Die Polizei hatte Wind bekommen und die Bande erwartet.
Man sollte sich vor Augen führen, dass dies eine missglückte Einfuhr war. Wie Drogenfahnder gerne erklären - auf jede vom Zoll oder der Polizei verhinderte illegale Einfuhr kommt mindestens eine geglückte...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen