Dienstag, 19. März 2013

Wahre Skandale

Die deutsche und leider auch ein großer Teil der westlichen Medien insgesamt haben die unangenehme Art sich auszusuchen, was sie an vorliegenden Skandalen öffentlich machen und wie weit sie es behandeln. Gerade als Katholik kennt man das bereits. Da kann bspw. ein Gärtner, der alles aufgibt um für die evangelische Kirche zu arbeiten kurz vor Weihnachten beim Krankenbesuch des Pfarrers seine Kündigung entgegen nehmen, und es berichtet maximal eine Regionalzeitung. Stirbt in Irland aber eine schwangere Frau wird die katholische Ethik als Schuldiger herangezogen und zu internationalen Protesten formiert, völlig ungeachtet der Todesursache oder den in diesem Fall wirksamen Gesetzen Irlands. (Nebenbei: im deutschen Wikipedia steht noch immer der ursprünglich propagierte Verlauf, kein Wort von der mittlerweile bekannt gewordenen resistenten Harnwegsinfektion oder den Statements der Ärzte..)

So auch diesmal wieder. Nachdem Claudia Roth (die Grünen) erst mit einem Massenmörder der als Diplomat des Iran fungierte abgeklatscht hatte instrumentalisierte sie die Toten des Tsunamis von Fukushima indem sie diese zu Opfern der darauffolgenden Reaktorkatastrophe umweihte. Der Wiederhall in den Medien war gering, keine Titelseite wurde von diesen Meldungen geziert.
Und jetzt legt der Vorsitzende des NSU-Ausschusses des Bundestages nach und spricht auf einer Veranstaltung deren Organisator "(...) zum Netzwerk des Islamisten Fethullah Gülen zählt." wie Serap Çileli auf der Seite ihres Vereines "peri e.V." berichtet.
Während es also reicht mit seiner Kunst auch den Geschmack von "Rechten" zu treffen um selbst als "rechte Band" von Publikumspreisen ausgeschlossen zu werden, auf den Protest von Künstlern, die kein Problem hatten mit Bushido zu Zeiten seiner frisch veröffentlichten Gewaltverherrlichungen aufzutreten, oder mit seiner Haltung zur Europapolitik auch NPDler anzusprechen um sofort in die rechte Ecke gestellt zu werden, darf ein Bundestagsmitglied, der für die Aufklärung der Probleme hinter einer Fahndung verantwortlich ist, sich nahezu kritiklos mit Islamisten treffen, die von einer Weltherrschaft träumen und durchaus offen sprechen.
Angesichts der Unfähigkeit unserer Behörden die Mordserie schnell aufzuklären und wenigstens ein paar Leben zu retten sprach mancher von einer Blindheit unsere Staates auf einem Auge.
Ich kann es nicht beurteilen, da mich die Vorgänge sehr irritieren.
Aber angesichts des Verhaltens unserer Medien möchte ich meinen, dort ist es genau andersherum.

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