Unser neuer Heiliger Vater spendete eben den Segen. Es war einer der Momente, in denen ich merke, wie froh ich bin ein Katholik sein zu dürfen. Wer gesehen hat, mit wie viel Freude, Glück und Liebe die Menschen seinen Weg über den Petersplatz begleiteten, wie viel Liebe er den Behinderten und Kindern entgegenbrachte, dem muss doch das Herz aufgehen.
Die Botschaft heute lautet, der Herr ist auferstanden, es gibt Hoffnung. Die Liebe ist mächtig genug zu siegen.
Aber etwas habe ich vermisst. In der Ansprache vor dem Segen zählte Papst Franziskus Kriege und Konflikte auf, die unsere Welt derzeit verwüsten und Menschenleben zerstören. Dabei ließ er die Verfolgung unserer Brüder und Schwestern ebenso unerwähnt, wie die beiden Geißeln, die momentan dafür verantwortlich sind. Ich verstehe warum, es geht um eine Friedensbotschaft, nicht darum, Schuldige zu benennen oder jemanden anzuklagen. Aber das Opfer der Christen weltweit, welches sie für ihren Glauben bringen, sollte nicht unerwähnt sein, muss vielmehr in die Öffentlichkeit gerückt werden. Das empfinde ich als wichtig. Auch damit jene, die behaupten verfolgt zu werden erkennen, was wirkliche Verfolgung bedeutet und jene, die davon ablenken oder das Opfer kleinreden wollen als Verführer enttarnt werden.
Aber vielleicht sehe ich allein dies so, vielleicht liege ich, wie so oft, falsch.
In jedem Fall wünsche ich allen Christen und allen, die an der Freude teilhaben, ein frohes, friedliches und glückliches Osterfest.
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