Sonntag, 21. Februar 2016

Greser&Lenz verhöhnen Vergewaltigungsopfer - und die FAZ bringt raus

Die deutschen Karrikaturisten dieser Tage sind in meinen Augen keine solchen. Sei es Sakurai für den Cicero, der sich so derart wohl fühlt in der Rolle des weißen Ritters, dass er auf jeder Vorverurteilungs- und Halbinformationswelle mitreiten muss, oder jener von der Welt, dessen Namen ich schon längst vergessen habe, der zwar Gott, Jesus und das Christentum zu zeichnen wagt, und zwar häufig, aber nichts dergleichen in Richtung Allah, Shiva oder Buddha fertig bringt.
Aber Greser & Lenz haben den Vogel abgeschossen. Wie die anderen beiden sind sie schon längst bei der Umkehrung des Rassismus angekommen, also alles Böse kommt von uns und der Migrant ist stets der Gute, aber eine Zeichnung die den Silvester in Köln als "Kennenlerntreff" zwischen einem Orientalen und einer "arischen", also blonden Deutschen (wie viele deutsche Frauen sind prozentual noch gleich blond? Sehr differenzierte Darstellung..) wiedergibt, dass ist peinlich. Vielleicht verstehe ich den Witz einfach nicht, der womöglich auf dem Namen Mustafa beruht, der eher türkisch als marokkanisch, algerisch, tunesisch oder ägyptisch ist - aber eben nicht ausschließlich.
In jedem Fall wundert es mich, dass hier kein Aufschrei der Opferverbände und Feministinnen rumging. Da mögen sie allen Männern die Schuld zuschieben - aber das eine Massenbelästigung und -vergewaltigung so verharmlost wird ist nicht Satire, das ist einen echten #Aufschrei wert.

1 Kommentar:

  1. Und ich dachte schon, ich sei der einzige, der sich am politisch-korrekten Sakurai und an G&L so stößt. Die können immer schön verurteilen und provozieren; aber nur, solange es in eine Richtung geht. Im wahrsten Sinne: Schönwetterkarikaturisten.

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