Dienstag, 9. Februar 2016

Vergewaltigung in Deutschland - Rape Culture & Feminismus? Ein paar Zahlen und Fakten

Es ist dies kein durchrecherchierter Artikel. Dazu fehlt mir die Zeit und momentan die emotionale Stärke, die Selbstbeherrschung bei diesem Thema ordentliche Arbeit zu leisten.

Daher greife ich diesmal u.a. zu etwas, das ich sonst zu vermeiden suche: wikipedia.
Laut dieser verfügt Deutschland über 80,6 Millionen Einwohner, von denen über 50% über 40 Jahre alt ist, nur 18% unter 20.
2011 lebten 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.


Soviel zur Ausgangslage.

Zu den Vergewaltigungen:
Laut wikipedia gab es 2013 ca. 7408 Vergewaltigungen / (schwerer) sexueller Nötigung und 46 793 Fälle von "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" insgesamt.
Im gleichen Jahr wurden 1 129 Verurteilungen wegen Vergewaltigung  ausgesprochen.

Die 7400 sind nach wikipedia auch etwa der Durchschnitt in den letzten Jahren (ca. 2007 bis 2014).

Abweichend von Wikipedia gibt das Statistische Bundesamt für 2014 (S. 308 f.) an:
12 623 Fälle von Kindesmißbrauch
10 686 davon aufgeklärt.

8 031 Fälle von Vergewaltigung und Nötigung
6 482 davon aufgeklärt.


Hier liegt eine der großen Ungerechtigkeiten. Frauen, die sich trauen ihre Peiniger anzuzeigen, können darüber noch keineswegs sicher sein, dass diese auch im Gefängnis landen. Vor mehreren Jahren hat sogar einmal der Ex-Staatsanwalt Hansjürgen Karges es deutlich gesagt: er würde seiner Tochter davon abraten, ihren Vergewaltiger anzuzeigen. Zu groß die Tortur des Prozesses und zu klein die Chance der Verurteilung, zu mickrig die Strafen.
Oben drauf kommt die alles andere als kleine Dunkelziffer. Viele Kinder, Mädchen und Frauen, mitunter sogar Männer, finden nicht den Mut oder die Kraft oder sehen sich sogar direkt einem Druck oder Gewalt ausgesetzt, welche verhindern, dass sie zur Polizei gehen. Die oben genannte Erfolgsaussicht, so ihnen bekannt, hilft da ebenfalls nicht.
Von Gerechtigkeit kann hier also keine Rede sein. Aus meiner altertümlichen Sicht ist hier der Feminismus gefragt. Opfer darin zu bestärken Anzeige zu erstatten, ihnen ein Gefühl der wiedergewonnenen Sicherheit zu vermitteln, sie zu begleiten und die juristische Ausgangslage zu verbessern, den Prozess erträglicher werden zu lassen - das sollte Hauptanliegen und Hauptthema sein. Ist es aber nicht.
Statt dessen ergeht sich der moderne Feminismus in der Anschuldigung, die westlichen Kulturen sei eine rape culture, in der Frauen (und zwar ausschließlich Frauen) immer und überall von den Männern unseres Kulturkreises bedroht, ausgenutzt und vergewaltigt würden. Gerne im Zusammenhang mit "Alltagssexismus", wie etwa eine Unterwäschewerbung an einer belebten Strasse oder einem TV Spot für Duschgel, der unbedingt eine nackte Frau zeigen muss.

Schon wer einmal auf das Verhältnis vongemeldetem Kindesmissbrauch und erwachsenen Opfern sexueller Gewalt blickt, wird feststellen, dass da eine Opfergruppe nicht die gebührende Beachtung erhält und hier insgesamt wirklich etwas im Argen liegt - was sich allerdings nicht mit "rape culture" umschreiben lässt. Sexuelle Gewalt ist ein präsentes Phänomen und ein riesiges, herzzerreißendes Problem.

Herkunfts des Begriffes "rape culture"

Die "Vergewaltigungskultur" als Anklage stammt von Feministinnen aus den USA. Dort wurden verschiedene Anklagen erhoben, sowohl als Aufmerksamkeit erregende Einzelfälle, als auch als generelle Anklagen auf der Basis bestimmter Daten.
So wurde und wird gesagt, dass eine von fünf (1 von 5) US Frauen (an den Universitäten) Opfer sexueller Gewalt geworden wäre. Diese Zahl erschien 2014 und wurde u.a. vom Präsident Obama in Ansprachen und Memoranden verbreitet.. Es ging also um Millionen von Opfern bzw. Taten und somit im extremen Kontrast zu offiziellen wie nicht-staatlichen Zahlen.
Also ging man zur Quelle. Dem National Intimate Partner and Sexual Violence Survey von 2010/2011 des CDC (Centers for Disease Control and Prevention, also die Zentrale für Krankheitskontrolle und -vorbeugung), der behauptet 1,3 Millionen Frauen wären Opfer von Vergewaltigung und 12,7 Millionen Männer und Frauen wären Opfer sexueller Gewalt.
Nach der Methode der Studie gefragt kamen fragwürdige Methoden heraus. So wurde für die erste Studie die Datenlage des Justizministeriums von 2007 verwendet. Diese war jedoch eine online-Umfrage, die in 15 Minuten erledigt war, an lediglich zwei Unis durchgeführt wurde und an der weniger als 6 000 Studentinnen und Studenten teilgenommen hatten, wobei die männlichen Teilnehmer nicht erfuhren, dass ihre Zahlen anders bewertet wurde - nämlich nur dann als Vergewaltigung oder sexuelle Gewalt gewertet wurden, wenn Männer die Täter waren.
Alle Teilnehmer erhielten ein Geldgeschenk bzw. eine Gutscheinkarte.
Bis hierhin hatte die Studie also:
- eine viel zu kleine Zahl an Teilnehmern und Orten um repräsentativ zu sein
- Manipulation der Daten
- Beeinflußung der potentiellen Teilnehmer durch finanzielle Anreize
- einseitige Medienwahl und mangelnder Manipulationsschutz (online Umfragen sind alles andere als verlässliche Quellen)

Die gestellten Fragen setzen noch einen drauf. So wurde u.a. gefragt, ob die Teilnehmer jemals sexuellen Kontakt hatten, während sie betrunken, high, im Schlaf, bewusstlos oder unfähig eine Zustimmung oder Ablehnung zu äußern gewesen waren.
Betrachtet man die Frage großzügig, so beinhaltet sie ja in der Tat die Möglichkeit ungewollten Verkehrs. Allerdings ist die Frage auch zu verstehen, dass Alkoholgenuß und Drogenkonsum mit anschließendem "sexuellem Kontakt" - und all der darin steckenden Interpretationsmöglichkeiten, diesen stets zu einem Akt sexueller Gewalt bzw. Vergewaltigung werden lässt.
Die Frage wurde wiederholt - allerdings mit dem Zusatz ob die Befragte glaubt aber nicht sicher ist, ob soetwas jemals mit ihr geschah. Ich vermute, dies sollte auf bestimmte Vergewaltigungsdrogen abzielen, die, in das Getränk eines anderen Menschen getan, diesen einerseits gefügig machen, andererseits sein Gedächtnis blockieren.
In der Tat gab es aber in der Vergangenheit Fälle, in denen Suggestionen oder Phantasie dazu geführt haben, dass Vergewaltigungsbesschuldigungen erhoben wurden. In den 90ern machten sogar zwei Fälle von "eingepflanzer Vergewaltigungserinnerung" Schlagzeilen. Vynnette Hamanne und Elizabeth Carlson wurden von ihrem Therapeuten mit Hilfe von Hypnose und bestimmten "therapeutischen Drogen" vorgemacht, sie seien von Familienmitgliedern missbraucht worden. Dies kam erst in Folge der auf die Beschuldigungen folgenden Untersuchungen heraus.
Dazu muss gesagt werden, dass verschiedene Studien über Jahrzehnte zu Ergebnissen von 2 bis 10 % an Falschanklagen kamen und davon die Mehrzahl bewusst. Nichts desto trotz sollte eine Studie vorsichtig sein, um soetwas zu vermeiden, und nicht zu befördern. Die Studie nahm aber die Angaben unmittelbar auf und führte keine Kategorie an, in der es um "mögliche, aber unsichere" Behauptungen ging.

Dies zeigt sich dann auch an den Zahlen. Mehr als 60% der berichteten Vergewaltigungsfälle wurden durch diese beiden Fragen ermittelt - soll heißen, "durch Alkohol und Drogen herbeigeführte Penetration", wie es die CDC nennt.
Schon 1997 wurde dieses Problem in einer Studie erkannt und durch vorsichtige Formulierung besser gelöst. Dort wurde getrennt, ob es sich um sexuellen Kontakt unter Einfluß von Alkohol und Drogen handelte, oder um einen Übergriff entgegen dem Willen - formuliert oder nicht.
Dadurch kamen deutlich andere Zahlenverhältnisse heraus - wenn auch trotzdem die erfasst Vergewaltigungen sehr hoch und höher als heute waren - aber das galt auch für die ordentlich erfassten.

Also wurde eine zweite Studie der CDC angelegt - diesmal am Telefon. Allerdings wieder mit viel zu wenig Teilnehmern und solchen Fragen. Auch hier kam eine überwältigend größere Zahl an Opfern heraus, als andere Statistiken angeben. Die Auswertung der erfassten Daten ergab auch hier einen Kontrast zur Auswertung und dem selbst auferlegten Definitionen.
Der maßgebliche Unterschied der Zahlen wird mit der mangelnden Fähigkeit zur Zustimmung begründet. Wer alkoholisiert oder high ist, so die CDC, kann nicht zustimmen. Also handelt es sich um Vergewaltigung. Unter diesem Gesichtspunkt ergab sich etwas Faszinierendes aus den Daten. Nach den Erlebnissen der letzten 12 Monate gefragt, gaben 1,6% der befragten Männer, zu sexuellem Kontakt "gebracht" worden zu sein, also unter Einfluß von Alkohol oder Drogen standen, als jemand Sex mit ihnen praktizierte.
Das passt zwar zu einer aktuellen Studie der Universität von Missouri, im Auftrag der Psychologengesellschaft der USA, laut der 43 % aller männlichen Schüler und Studenten ungewünschte sexuelle Erfahrungen machen mussten, in fast 95% aller Fälle durch eine weibliche Person aus dem Umfeld begangen. In der Mehrheit ging es um Penetration und Oralsex.
Trotzdem entschloss sich die CDC erneut, dies auszuklammern und statt unter Vergewaltigung unter sexuelle Gewalt zu listen.

Was von diesen Studien bleibt, ist die traurige aber bekannte Information: es gibt eines deutlich höhere Zahl an Vergewaltigungen und sexueller Gewalt, als gemeldet wird. Die sogennante Dunkelziffer.

Definition einer Rape Cultur an Beispielen

Allein die Zahlen aber sind nicht Grund zur Definition einer "rape culture". Mit der hohen Zahl wird der Vorwurf der Akzeptanz, mindestens aber der Duldung erhoben.  Bekanntestes Beispiel der letzten Zeit war der "I carry my weight" Fall, in dem die Studentin Sulkowicz verbreitete, sie sei vom deutschen Austauschstudenten Paul Nungesser im Rahmen einvernehmlichen Sex vergewaltigt worden. Sie zeigte ihn Monate nach der vermeintlichen Tat an, als sie sich mit einer Ex-Freundin des jungen Mannes und einer weiteren jungen Frau besprochen hatte, die zwar keine Vergewaltigung, wohl aber Übergriffkeit beklagten. Alle drei Frauen erstatteten Anzeige.
Während das Verfahren lief und auch nachdem alle Anklagen abgewiesen, Nungesser von allen Anklagen befreit worden war, lief Sulkowicz mit einer Matraze aus ihrem Zimmer umher, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und den Rauswurf von Nungesser durchzusetzen. Dies wurde von ihr zu einer "Performance" mit dem besagten Titel "Mattress Girl: i carry my weight" erklärt.
Dieser Akt öffentlicher Verfehmung fand viel Beifall, und selbst eine Senatorin lud sie zu Veranstaltungen ein und lobte sie für ihre Tat.

Der Mitstudent, den sie anklagte sah dies naturgemäß anders und ging schließlich ebenfalls an die Öffentlichkeit. Im Gepäck hatte er dabei einige der Beweise, die u.a. Richter und Polizei überzeugt hatten, dass hier keine Vergewaltigung vorläge. Dies waren SMS, Facebook- und andere Nachrichten, die auch für den Zeitraum nach der vermeintlichen Tat Versuche der Kontaktaufnahme und Nähe bestätigen.
Am Ende war Nungesser zwar freigesprochen von allen Anklagen, es fanden sich keine Beweise für eine Vergewaltigung oder sexuelle Angriffe, vielmehr fanden sich genug Hinweise für einen Racheakt junger Frauen, aber Sulkowicz profitierte davon und wurde zur vielfach ausgezeichneten und gelobten Künstlerin, die noch auf der Abschlusszeremonie mit der Matraze erschien und dafür stehende Ovationen erhielt, während Nungesser während seines Studiums zur persona non grata erklärt wurde und aufgrund der vehementen Forderungen seiner vermeintlichen Opfer um jede Selbstverständlichkeit streiten musste. Er schloss sein Studium im gleichen Jahr ab. Auf einen öffentlichen Auftritt verzichtete er verständlicherweise. Sein Ruf dürfte dauerhaft geschädigt sein und wie es um seine beruflichen Aussichten aussieht, wird die Zeit zeigen.

Sulkowicz präsentierte als erstes Projekt nach ihrer Matratzen-Performance ein Video, wie sie in ihrem Studentenzimmer Sex mit einem unkenntlich gemachten Mann hat. Das Video lief unter einer Erläuterung, dass jedes Betrachten des Videos in einem anderen Sinn als dem von ihr gedachten ebenso wie das Ansehen ohne ihre Zustimmung ebenfalls eine Vergewaltigung wäre (der Link führt zu einer kritischen Analyse und enthält keine Videoaufnahmen oder verfängliche Bilder).
Die vermeldete "Vergewaltigungskultur" also eben nicht zu vermerken. Selbst ein Fall, in welchem die Vergewaltigung alles andere als klar hervortritt, es sogar genug Gründe für berechtigte Zweifel gibt und die Unschuldsvermutung immerhin einen effekt auf die Schärfe der Debatte haben sollte enden mit einer gesellschaftlichen Vorverurteilung, die auch durch Beweise, Gerichtsurteile und Aussagen nicht maßgeblich geändert wird.
Wo ist da die Akzeptanz oder mindestens Toleranz, die doch angeblich solch ein Klima hervorruft?

Das Gleiche wurde denn auch hier in Deutschland nach dem Silvesterübergriffen versucht. Federführende Feministinnen (die Macherinnen des #Aufschrei u.a.) reagierten auf die Vorfälle in Köln, nachdem sie tagelang schwiegen, mit dem Vorwurf, Deutschland verfüge bereits über eine "rape culture", die nichts mit den neuen Immigranten zu tun habe. Dafür führten sie Vergewaltigungszahlen und -dunkelziffern für das Oktoberfest an - die sich hinterher als dramatisch übertrieben bzw. falsch herausstellten und im direkten Vergleich weder in Art, Zahl der Beteiligten noch Relation von Zeit und Opfer oder Opferzahl insgesamt vergleichbar waren.

Die vornehmlich pakistanischen Vergewaltigungs- und Zwangsprostituionsringe in England wurden lange sogar politisch korrekt geschützt und Feministinnen sucht man im Kampf gegen sie vergeblich. Tausende Mädchen und Kinder interessieren hier gar nicht.

Das oft genannte Beispiel einer rape culture wird hingegen von Feministinnen mit verschiedenen Pseudo-Argumenten klein geredet. Es geht um den Tahrir-Platz in Kairo. Als dort die Proteste am stärksten waren, kam es zu einer Vielzahl von Massenvergewaltigungen und sexueller Gewalt. Selbst europäische und amerikanische Journalistinnen wurden vor laufender Kamera zu Opfern. Frauen wurden von Horden von Männern angefallen, ihrer Kleidung beraubt, überall angefasst und schließlich in Ecken, Hauseingängen oder einfach mitten auf dem Platz in der Menge vergewaltigt.
In einer Kultur, in der die vergewaltigten Frauen von der Gesellschaft eben mitbeschuldigt werden, in der sie als entehrt teilweise sogar ermordet oder verstoßen werden, mitunter um weiter leben zu dürfen sogar ihre Vergewaltiger heiraten müssen, sind Anzeigen selten. Auch weil sie oft noch beschimpft und belästigt werden. In Ägypten haben es mehrere hundert Opfer von Gruppenvergewaltigungen allein 2013 und 2014 getan - und hier eine Dunkelziffer anzunehmen erscheint mir doch recht plausibel. So besuchte nicht nur Präsident al-Sisi Opfer, sondern es gab auch den ersten Prozess in solch einer Sache.

Die Zahl der Entschuldigungen, die für solche Verbrechen ist aber nicht kleiner - gerade dieser Tage wird so getan, als gäbe es dies nicht oder wäre die Folge bestimmter, einmaliger Umstände.
Damit versündigen sich die Verharmloser gegen die Opfer in Europa wie in den betreffenden Ländern, aber auch gegen die feministischen Bewegungen, die dort erst in den Kinderschuhen für Selbstverständlichkeiten eintreten, die hierzulande seit Jahrhunderten, zum Teil aber auch erst wenige Jahrzehnte alt sind.
Sie machen damit eine konsequente Verfolgung von Gruppen wie in Yorkshire, Rotherham und diversen anderen Orten unwahrscheinlich und legen einen Mantel des politischen Schweigens über Rassismus und Sexismus gegenüber weißen Mädchen.

Sichtbarer Unterschied zwischen Vertretern einer "rape cultur" und der westlichen Zivilisation

Köln ist, anders als unsere Feministinnen behaupten, nichts was es vorher gegeben hätte und in der Tat kann man das Ereignis als Ausdruck einer Vergewaltigungskultur sehen. Die daran teilnehmenden "Nordafrikaner" - und entgegen den Versuchen den Paß als kulturellen Kompaß zu sehen, ist der Hintergrund aller Beteiligten ziemlich eindeutig - fanden sich zu dutzenden oder hunderten zusammen, feuerten sich an, filmten sich und arbeiteten in Gruppen. Sie vergingen sich nicht einzeln an ihren Opfern und sie taten dies nicht unter dem Eindruck, dass sie etwas falsches oder verbotenes oder folgenreiches unternahmen.
Die oben genannten Zahlen von Vergewaltigungen in Deutschland, Europa oder den USA sind in der absoluten Mehrheit Taten von einzelnen, mitunter von zwei Tätern. Gruppenvergewaltigungen und sexuelle Übergriffe mit vielen Tätern sind absolute Ausnahmen und wurden von jeher in den Nachrichten wie in den Produkten der Künstler als besonders abscheuchlich, grausam und abschreckend wiedergegeben.
Erst seit wenigen Jahrzehnten tauchen sie in Europa wieder auf und erst seit wenigen Jahren nehmen die Zahlen bemerkenswerte Ausmaße an - und die Täter kommen in fast allen diesen Fällen nicht aus Europa oder Deutschland oder verfügen mindestens über einen Migrationshintergrund aus einer bestimmten kulturellen Ecke der Welt.

Es ist kaum auszuhalten, wie heuchlerisch besagte Aktivisten und Feministen dies ignorieren, ja sogar negieren wollen, indem sie die Zahlen verfälschen.
Richtig ist: kein Land der Welt, auch Deutschland, die USA oder irgend ein anderes Mitglied von Europa kämpft nicht mit den abscheuchlichen Verbrechen der Vergewaltigung. Mindestens in Westeuropa und den USA ist sexuelle Gewalt in Gesetz wie Ansehen der Gesellschaft ein Verbrechen und nichts anderes. Mitunter gibt es Fälle, in denen Opfern nicht geglaubt wird - umgekehrt gibt es aber auch leider Fälle in denen falsche Anschuldigungen erhoben werden. Dies führt zu einer verständlichen Zurückhaltung vieler Menschen, die nicht vergleichbar ist mit der "sie hat ihn dazu gebracht / sie hat es verdient" Haltung anderer Kulturen. Öfter als vertretbar kommt es bei uns auch zu Äußerungen wie "wer so rumläuft, muss sich nicht wundern...", was sich in etwa auf dem vorher angeführten Niveau bewegt, aber selbst von der Mehrzahl der Äußernden nicht zu verstehen ist als Entschuldigung für den Täter oder gar den Glauben, es bedürfe keiner Strafe.

Ja, es gibt bei uns Vergewaltigungen. Nein, weder finden deutsche Täter problemlos, überall und jederzeit Mittäter, noch wird ihre Verfolgung verhindert, noch werden solche Taten achselzuckend hingenommen. Oft fehlt Verständnis und viele Menschen können oder wollen nicht glauben, dass so etwas Schlimmes in ihrem Umfeld passiert - das ist jedoch etwas völlig anderes, als eine "Vergewaltigungskultur". Das ist eher mangelnde Aufklärungsarbeit. Darunter leiden aber vor allem Kinder, denn Kindesmissbrauch unterliegt vielen Mythen und besonders für Kinder ist es schwer zu unterscheiden wem man was wie sagen kann - vor allem wenn im Hintergrund der Täter lauert und Drohungen ausspricht oder Druck oder Psycho-Spiele ausübt.
Oftmals schreiten bei Vergewaltigungen im Alltag Zeugen oder Passanten beiderlei Geschlechts ein. Selbst unter Lebensgefahr.
Wer dies mit Szenen und Berichten aus Ägypten, Gaza, Libyen oder dem Sudan vergleicht, bemerkt deutliche Unterschiede zu dem, was in Deutschland "typisch" ist - von den Taten in Syrien und Irak ganz zu schweigen. Wer dann die Analysen betrachtet, wie viele und wie oft Frauen in diesen Ländern Opfer sexueller Gewalt und Vergewaltigung nach Maßstäben werden, die "unfähig zum Konsenz" nicht mal in Betracht ziehen, der kommt aus dem Staunen nicht mehr raus - oder vielmehr entsetzen. Allein die Zahlen zur weiblichen Genitalverstümmelung (bis hin zum zunähen bis zur geplanten Entjungferung) in Ägypten sind absolut unglaublich.

Es gibt eine Reihe von Feministinnen, die gegen Vergewaltigung, sexuelle Gewalt und Missbrauch kämpft und dabei Fakten nennt. Sowohl die Fakten rund um deutsche Vergewaltiger als auch um unsere zugewanderten Täter. Nur so wird man die Situation verbessern können statt stetig verschlimmern. Norwegen und Schweden vermögen davon ein Lied zu singen.

Wenn nicht bald die permanten Übertreibung in die eine und die Verharmlosung in die andere Richtung endet, dann schaufelt sich der moderne Feminismus selbst sein Grab. Dann wird er nicht mehr nur nicht ernst genommen, sondern macht sich selbst zum Feindbild aller Beteiligten und zum Mittäter.
Und weder die "üblichen" Vergewaltigung noch die neuen Formen werden effektiv bekämpft werden können. Und das wäre das Schlimmste an der Sache.

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