Dienstag, 5. Januar 2016

Politiker mit Timing

In meinem Umfeld wird seit Sonntag über die Berichte aus Köln gesprochen und auch ich, wie man an den beiden Beiträgen wohl merkt, habe mir das sehr zu Herzen genommen. Meine Gedanken kommen momentan öfter auf den Zustand der Gesellschaft die sowas ermöglicht aber auch das konkrete Ereignis, die Opfer und die Beteiligten selbst zurück.

Kölner Hauptbahnhof, Vorplatz zur Innenstadt, vor dem Dom.
So auch die Frage: wo war die Polizei bzw. warum ist sie nicht massiv dazwischen gegangen? Immerhin war es ein öffentlicher Platz und bei all den Anschlägen und Terrorwarnungen an Silvester, hätte ich da eine hohe Einsatzbereitschaft erwartet.
Statt dessen wurden die Frauen allein gelassen. Ihnen wurde nicht geholfen. Sie wurden nicht gerettet. Obwohl Polizei vor Ort war. Das Notrufe nicht mehr angenommen werden, an diesen Gedanken habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Aber das direkt vor der Nase von Polizisten sowas passiert und diese nicht eingreifen...
Wie bitter ist dieses Land.

Aber das diese Vorfälle eine innere Auseinandersetzung verursachen, das ist wohl nur bei meinem Umfeld und bei mir so.
So hat der neue Parteichef der LINKE Riexinger erstmal gefordert schärfer gegen Rassismus und
Riexinger
Rechtsextremismus per se vorzugehen. Hintergrund sind die Schüsse auf ein Asylbewerberheim, bei welchem ein Syrer leicht verletzt wurde. In diesen sieht Riexinger Terrorismus. Zwar weiß man noch nicht mal, wer es war, geschweige denn warum, aber Riexinger wie Hofreiter ist das ebenso egal, wie die aktuellen Ereignisse in Köln. Die bringen ihn nicht dazu, irgendwas zu fordern oder zu beklagen.
Auch hat man ähnliche Worte von ihm bislang nicht zu Brandanschlägen auf Polizeifahrzeuge samt Besatzung, Attacken auf Polizeiwachen wie in Leipzig oder den Schlag ins Gesicht eines Polizisten mit Hilfe eines schweren Steines nicht gehört... Sehr selektiv gewählt.



Leutheusser-Schnarrenberger
Und auch unsere ehemalige Justizminister, Frau Leutheusser-Schnarrenberger meldet sich zu Wort. In ein Holocaust-Vergleich seie wegen unterschiedlicher Ansichten geschmacklos". Die gute Dame bewies damit eine derartige Bildungslücke und ein solches Kommunikationsunvermögen, dass es vielleicht an Letzterem liegt, wenn sie ausgerechnet jetzt als dringendstes Problem die zeitlich begrenzten Grenzkontrollen in Dänemark und Schweden sieht und sofortiges Handeln fordert. Vize-Chef der FDP Kubicki ist da mit ihr einer Meinung.
guter Erinnerung ist sie ja geblieben, weil sie auf die Äußerung des damaligen Erzbischofs Müller, "die steigenden Angriffe und Verbalattacken auf Priester und Kirchen seien bedenkenswert, es ziehe eine pogromartige Stimmung auf" mit dem Hinweis reagierte, "
Warum sollte man auch die inneren Probleme angehen, wenn man erstmal anderen Ländern wie Dänemark, Polen, Tschechei und Schweden vorschreiben kann, was sie zu tun und lassen haben...

Tipi setzt sich gegen die Salafisten-Verteilaktion ein.

Da sei an dieser Stelle Ismail Tipi gelobt, der sich immerhin mit dem Vorfall und der Frage nach der Polizei beschäftigt. Auch wenn er gleichzeitig ehrliche und zügige Aufklärung fordert und auf der anderen Seite die Zugehörigkeit der Tätergruppe ignfür Lösungen einsetzt, sehe ich dies hier nicht als Versuch der Kleinrederei sondern als eine persönliche Gewichtung. Daher, danke Herr Tipi.
oriert sehen will. Da er sich aber sonst meist sehr offen und ehrlich mit Terrorismus und Integration in all ihren Facetten auseinander und

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